| Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik |
Hochinteressantes, allerdings giftiges Leichtmetall, das in > Legierungen
(Berylliumbronze) Anwendung findet. Trotz seines "Federgewichtes" (nur rund 1/5
von Stahl) erreicht es die > Festigkeiten von > Stahl.
Dichte:
1,85 kg/dm³ (s.a. > spezifisches Gewicht);
Schmelzpunkt:
1285o C;
Zugfestigkeit:
400-850 N/mm² je nach Kaltverfestigung oder
Legierung
Berylliumpulver oder -staub ist hochexplosiv (höchste bekannte chemische
Energiedichte beim Verbrennen). Wegen seiner Giftigkeit muß überdies Abrieb
tunlichst vermieden werden.
Trotz dieser gefährlichen Aspekte laufen bereits Versuche, Beryllium im
Fahrradbereich einzusetzen (sowohl > Rahmen wie > Komponenten).
Da Beryllium in gegossenem Zustand nicht weiterverarbeitet werden kann (zu hart
und spröde), werden Berylliumhalbzeuge pulvermetallurgisch (in Formen verpreßte
und zusammengesinterte Berlliumpulverpartikel) hergestellt und dann
weiterverarbeitet.
Aus den hohen Kosten, der Seltenheit dieser Metallverarbeitung sowie seiner
Giftigkeit erklärt sich die nur sporadisch Anwendung von Beryllium im
Fahrradbau, es wären damit allerdings Rahmengewichte von weit unter 1 kg
denkbar.
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Copyright und
redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000