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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

KETTENVERSCHLEISS

Infolge von Trittkraft, Schmierstoffmangel und Verschmutzung eintretender >
Verschleiß (s. > Kettenlängung) in den Gelenken der > Kette, s.a. >
Kettenlängung.

Hierbei kommt es durch > Abrieb von > Kettenhülse oder > Lagerkragen und >
Kettenbolzen zu einer > Kettenlängung, die ursprüngliche > Kettenteilung von
12,7 mm vergrößert sich.

Folge: Die Kette braucht mehr Platz (einen größeren Eingreifradius infolge der
Teilungsvergrößerung) und greift weiter oben auf den Zahnflanken in >
Kettenblatt und > Ritzel ein. Dadurch tritt auch bei diesen ein erhöhter
Verschleiß auf.

Hinzu kommt, daß sich die Glieder der > Außenlaschen stärker längen als die der
> Innenlaschen, wodurch die Kettenglieder in einer sog. "Polygon-Lage" auf den
Zahnflanken von Kettenblatt und Ritzel liegen. Bei höheren Trittkräften kommt es
so zum Durchratschen der Kette.

Zur Kontrolle eines noch tolerierbaren Kettenverschleißes dienen >
Ketten-Checker; > Ketten-Kaliber. Faustregel: Schaltungsketten dürfen am
vorderen Kettenblatt max. 5 mm "abhebbar" sein, Nabenschaltungsketten 7 mm.

Darüberhinaus kann die Kettenlängung auch mittels > Kettenchecker bzw. -Kaliber
überprüft werden.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000