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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

SCHALTUNGSKAPAZITAET

Summe der Zahndifferenzen zwischen > Kettenblättern und > Ritzeln, m.a.W.:

Zahnunterschied zwischen größtem und kleinstem Kettenblatt plus Zahnunterschied
zwischen größtem und kleinstem Ritzel.

Die Summe der Zahnunterschiede gibt den Bereich an, in welchem ein > Schaltwerk
noch eine sichere Funktion gewährleistet.

        Schaltschwingen-länge
Die Schaltkapazität von > Kettenschaltungen hängt in erster Linie von der Länge
der Schaltschwinge ab, gilt es doch, die aufgrund der Zähnedifferenzen frei
werdende bzw. benötigte > Kettenlänge freizugeben oder einzuholen.

Daneben ist noch der Drehpunkt von Einfluß, um den die Schaltschwinge in ihrer
Hochachse schwenkt, vgl. das bei > Schaltschwinge Gesagte.

Die Schaltkapzität von Rennradschaltungen (kurze Schaltschwinge) beträgt 20 - 28
Zähne, die vom Mountainbike (lange Schaltschwinge, > Long Cage) 38 - 44 Zähne.

Für eine > Microdrive-Übersetzung reicht dagegen bereits eine Schaltung mit
mittellanger Schaltschwinge bei einer Schaltkapazität von 34 Zähnen.

        Beispiele
1. Rennradschaltung: Zahnunterschied zwischen den Kettenblättern 53/39 gleich
14, plus Zahnunterschied zwischen den Ritzeln 12/24 gleich 12 ergibt eine
Mindest-Schaltkapzität von 26 Zähnen, um diese Übersetzung funktionell
einwandfrei schalten zu können.

2. MTB-Schaltung: Zahnunterschiede zwischen den Kettenblättern 46/36/26 gleich
20 Zähne plus Zahnunterschied der Ritzel 12/32 gleich 20 Zähne macht eine
geforderte Mindest-Schaltkazität von 40 Zähnen.

3. Microdrive-Übersetzung: 42/32/22 entspricht 20 Zähne plus 11/25 entspricht 14
Zähne, macht zusammen 34.

Vergleiche auch > Übersetzungsbereich, > Übersetzungen, > Schaltumfang und >
Gangsprünge.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000